Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich am Wochenende über 500 Dressur- und Springreiter beim Gmünder Reit- und Springturnier 2013 zu 19 Wertungsprüfungen.
Den Samstag nutzten viele Springreiter bei Prüfungen der Klassen A**, L und M*, um sich mit den Platzverhältnissen vertraut zu machen und gut vorbereitet in die Höhepunkte des Turniers am Sonntag Nachmittag zu starten – das 6. Gmünder Derby und die Springprüfung Klasse M** mit Siegerrunde.
Musikalisch eingeleitet wurde das 6. Gmünder Derby um den Preis der Kreissparkasse Ostalb von der Bläsergruppe des RFV Schwäbisch Gmünd. Am Start waren neun Springreiter, die bereits am Vortag erfolgreich platziert waren, darunter Sarah Feiler und Romina Rupp vom RFV Schwäbisch Gmünd, Janine Stätter und Hellmut Wagner (Reit- und Vielseitigkeitsfreunde Schwäbisch Gmünd), Viktor Friesen (RFV Heuchlingen) und Bernd Knorr (RFV Kochertal).
Romina Rupp vom RFV Gmünd startet mit Cocaine selbstbewusst in den schwierigen Parcours mit dreizehn naturnahen Sprüngen und festen Hindernissen. Bis kurz vor Schluss sah alles nach einer schnellen fehlerfreien Runde und einer guten Chance auf eine vordere Platzierung aus. Die Rechnung sollte nicht aufgehen. Gerade bei einem der leichteren Hindernisse gab es vier Fehlerpunkte. Mit einer Zeit von 79,89 Sekunden kam Romina Rupp am Ende nur auf Platz 6.
Dass das 6. Gmünder Derby doch für Schwäbisch Gmünd entschieden wurde, dafür sorgte Vereinskollegin Sarah Feiler in der Rekordzeit von 76,52 Sekunden und einem fehlerfreien Ritt.
Im letzten und wohl schwierigsten Springwettbewerb des Turnierwochenendes, der Springprüfung Klasse M** mit Siegerrunde wurde es noch einmal spannend. Geritten wurde am Sonnntag Nachmittag um den Großen Preis des Autohauses Schramel Lorch und den Ehrenpreis der Stadt Schwäbisch Gmünd. Dreizehn der besten Springreiter hatten sich für die Prüfung gemeldet. Vier Reiter zogen nach mehreren Abwürfen und Sprungverweigerungen zurück. Darunter leider auch Romina Rupp mit ihrem achtjährigen Wallach Cocaine. Nach der ersten Parcoursrunde gingen fünf Reiter ins Stechen. Sieger mit Null Fehlern und der schnellesten Zeit wurde Jürgen Casper, LPSV Donzdorf Alb/Fils, auf Chocolat. Den zweiten Platz belegte Markus Pfeifer vom RFV Waldstetten e.V. auf Quattrophenia, gefolgt von Tanja Weik auf Cora Lou. Die beiden weiteren Platzierungen gingen an den Gmünder Reitverein – vierter Platz Johanna Müller auf Sunny Boy, fünfter Platz an Marian Müller auf Consina.
Für die jungen Reittalente und Teilnehmer der Ostalb-KIDS-Tour war Gmünd Austragungsort der letzten Wertungsprüfung im Reiter- und Springreiterwettbewerb. Die Nervosität der jungen Reiterinnen und Reiter war nicht zu übersehen, ging es doch am Samstag Vormittag um eine Platzierung unter den ersten acht und um ein Ticket zum Finale nach Rindelbach im Oktober. Mit von der Partie sind im Herbst auf jeden Fall Laura Hetzel und Svenja Sybel vom Gmünder Reit- und Fahrverein.
Bei den Dressurprüfungen der Klassen A bis M wurden an beiden Tagen hochkarätige Darbietungen gezeigt. Den Friedrich-Schleich-Gedächtnispreis des Dressurwettbewerbs Kl. M* am Samstag entschied Yvonne Bernhard vom RFV Heuchlingen auf D'ont stop moving für sich. Karin Heß-Müller, Reit- und Vielseitigkeitsfreunde Schwäbisch Gmünd, konnte sich gleich zwei Mal platzieren. Sie kam mit Rom auf Rang 2 und Rico auf Rang 5.
Seinen krönenden Abschluss fand der erste Turniertag mit dem Finale des Ostalb-Dressur-Cups 2013. Dem führenden Team Stadtmühle mit Janis Bentz, Kerstin Benz, Madeleine Bidlingmaier und Jochen Pasche reichte mit einer Wertungsnote von 8,0 der zweite Platz, um sich den Gesamtsieg 2013 zu sichern. Den Tagessieg holte sich das Team The Best Agers Ü35 (8,1). Auf den dritten Platz kamen die Quadrillereiter vom Team AXA (7,70), gefolgt vom Team Juwelier Beyer Mannhardt (7,50).
Auf die Dressurreiter wartete am Sonntag Nachmittag noch ein schwieriger Wettbewerb, die Dressurprüfung der Klasse M**. Geritten wurde um den Giseal-Sieger-Gedächtnispreis. Auf dem Siegertreppchen stand erneut Yvonne Bernhard vom RFV Heuchlingen mit Don't stop moving. Und wie am Vortag folgte auf Platz 2 Karin Heß-Müller, RVF Schwäbisch Gmünd, auf Rom. Der dritte Rang ging ebenfalls an Karin Heß-Müller auf Let's talk about.